Süddeutsche Zeitung

Auto - Wolfsburg:US-Steuerreform: Milliardenschwerer Sonderertrag für VW

Berlin/Wolfsburg (dpa) - Auch der Volkswagen-Konzern hat aus der US-Steuerreform im vergangenen Jahr einen milliardenschweren Sonderertrag verbuchen können. Die Neubewertung von Steuerpositionen durch die gesenkten US-Körperschaftsteuersätze hätten einen positiven Effekt von rund einer Milliarde Euro auf den Nettogewinn gehabt, sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter am Dienstag in Berlin.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin/Wolfsburg (dpa) - Auch der Volkswagen-Konzern hat aus der US-Steuerreform im vergangenen Jahr einen milliardenschweren Sonderertrag verbuchen können. Die Neubewertung von Steuerpositionen durch die gesenkten US-Körperschaftsteuersätze hätten einen positiven Effekt von rund einer Milliarde Euro auf den Nettogewinn gehabt, sagte VW-Finanzvorstand Frank Witter am Dienstag in Berlin.

Die anderen großen deutschen Autobauer Daimler und BMW hatten ebenfalls von der Reform von US-Präsident Donald Trump in der Bilanz profitiert, auch wenn zunächst kein Geld in die Kassen floss. BMW hatte unter dem Strich rund 977 Millionen Euro verbucht, Daimler rund 1,7 Milliarden Euro. Vor einigen Tagen hatte Trump allerdings mehrfach angedroht, insbesondere Mercedes-Benz und BMW mit Einfuhrzöllen für Autos zu belegen.

VW hatte den auf die Aktionäre entfallenden Gewinn im vergangenen Jahr auf 11,4 Milliarden Euro gesteigert - das war mehr als doppelt so viel wie 2016. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren vor allem an Kläger in den USA und Kanada wegen der Dieselaffäre milliardenschwere Zahlungen geleistet, um Rechtsverfahren aus der Welt zu schaffen. Bisher liegt die Rechnung für die im September 2015 in den USA aufgeflogene Manipulation von Software zur Abgasreinigung bei insgesamt rund 25,8 Milliarden Euro.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180313-99-460930
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal