Auto - München:Aiwanger: Batteriezellen-Forschung in Augsburg und Ulm

Berlin/München (dpa/lby) - Warum will die Bundesregierung eine Forschungsfabrik für Elektroauto-Batteriezellen im westfälischen Münster bauen und nicht in Bayern oder Baden-Württemberg? Das wollen Grüne, Linke und die FDP jetzt genau wissen und haben für diesen Mittwoch eine Sondersitzung des Forschungsausschusses im Bundestag beantragt. Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) müsse dort Antworten geben, sagte die Grüne-Abgeordnete Margit Stumpp in Berlin.

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Berlin/München (dpa/lby) - Warum will die Bundesregierung eine Forschungsfabrik für Elektroauto-Batteriezellen im westfälischen Münster bauen und nicht in Bayern oder Baden-Württemberg? Das wollen Grüne, Linke und die FDP jetzt genau wissen und haben für diesen Mittwoch eine Sondersitzung des Forschungsausschusses im Bundestag beantragt. Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) müsse dort Antworten geben, sagte die Grüne-Abgeordnete Margit Stumpp in Berlin.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sagte am Sonntag: "Es ist ein Fehler, so massiv nur auf einen Batterie-Forschungsstandort zu setzen und das Potenzial von Augsburg und Ulm nicht zu heben. Anstatt jetzt noch monatelang über das Vergabeverfahren zu streiten, muss der Bund die Batteriestandorte auch im Süden unterstützen, und sie werden sehen, dass wir Münster links und rechts überholen."

Stumpp sagte, das Forschungsministerium verschweige die Bewertung der acht Bewerberstandorte für die Batteriefabrik. An sich sei es nicht verwerflich, wenn der Standort Münster neben dem Wahlkreis der Ministerin sei, "aber sie hat dafür zu sorgen, dass der Entscheidungsweg öffentlich nachvollziehbar wird", sagte Stumpp der Deutschen Presse-Agentur. Ein Ministeriumssprecher sagte, die Ministerin sei jederzeit bereit, das Ganze im Ausschuss zu erläutern, Missverständnisse auszuräumen und Falschbehauptungen entgegenzutreten.

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