Automobilindustrie:Die mächtigste Lobbyistin

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VDA-Präsidentin Hildegard Müller fordert eine zügige Entscheidung der Regierung zu den Konjunkturhilfen für die Autobranche.

(Foto: Wolfgang Borrs/dpa)

Hildegard Müller steht seit Februar an der Spitze der deutschen Auto-Lobby. In der Krise gelingt es der ehemaligen CDU-Politikerin, diskret Allianzen zu schmieden - auch wenn sie der Finanzminister öffentlich abkanzelt.

Von Markus Balser, Stefan Braun und Max Hägler

Hildegard Müller weiß beim Gang ins Fernsehstudio am Sonntag wohl, dass es kein leichter Abend wird. Es ist ein großer TV-Auftritt als Präsidentin des Autoverbandes VDA. Das ist die wohl mächtigste Lobbyvereinigung in Deutschland, aber auch eine der umstrittensten. Große Wirtschaft, viele Arbeitsplätze, aber ein, gelinde gesagt, verbesserungswürdiges Image. Wie viel schief laufen kann, hat ihr Vorgänger erfahren müssen. An seinem ersten Arbeitstag als Verbandschef hatte Bernhard Mattes mit einem desolaten TV-Auftritt viel Kredit verspielt. Bis heute erinnern sich die Mächtigen der Branche an den Untergang bei Maybrit Illner, an verlorene Rededuelle und viel Schweigen. Der damalige VDA-Chef erholte sich nicht von diesem Fehlstart und musste im vergangenen Jahr gehen.

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