Auto - Grünheide (Mark):Initiativen für Rücktritt des Bürgermeisters von Grünheide

Auto
Der Bürgermeister der Stadt, Arne Christiani (parteilos), schaut in die Runde. Foto: Julian Stähle/zb/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Grünheide (dpa/bb) - Nach seinen Aussagen in einem Fernsehinterview haben zwei Bürgerinitiativen den Rücktritt des Bürgermeisters von Grünheide (Landkreis Oder-Spree), Arne Christiani, gefordert. In der Gemeinde bei Berlin entsteht die Fabrik des US-amerikanischen Elektroautobauers Tesla. Christiani hatte einem niederländischen TV-Sender gesagt: "Es muss nicht heißen, dass ich der größte Verfechter von Demokratie bin." Er müsse nach den Spielregeln spielen, deshalb müsse er aber nicht der Verfechter der Methode sein.

Wer solche Aussagen mache, habe in einem solchen Amt nichts zu suchen, teilten die Bürgerinitiative Grünheide und der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Darüber berichtete auch die "Märkische Oderzeitung" in ihrer Online-Ausgabe. Christiani wollte sich zu dem Vorwurf nicht äußern. Er kenne weder den Beitrag, noch die Mitteilung der Bürgerinitiativen, sagte er auf Anfrage.

Derzeit läuft noch die abschließende umweltrechtliche Zulassung für das Projekt. Umweltverbände kritisieren das Vorhaben. Tesla will in Grünheide jährlich rund 500.000 Exemplare der kompakten Reihen Model 3 und Model Y bauen. Für den Bau fehlt die endgültige umweltrechtliche Genehmigung über das Bundesimmissionsschutzgesetz. Tesla baut deshalb mit vorzeitigen Zulassungen.

© dpa-infocom, dpa:210825-99-966314/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: