Auto - Bremen:Wirtschaftssenatorin für Autokaufprämie unter Bedingungen

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Kristina Vogt (Linke, 2.v.l.), Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, lächelt nach der Wahl. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa (Foto: dpa)

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Bremen (dpa/lni) - Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hält Kaufprämien für Autos für sinnvoll, will sie aber an klare Vorgaben gebunden sehen. Konkret seien sehr schnell Anreize und Kaufprämien in Rahmen des Konjunkturprogrammes des Bundes gefragt. "Und da würde ich mich durchaus den Positionen der Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern anschließen, wonach diese Prämien auch für schadstoffarme Verbrenner zumindest für einen begrenzten Zeitraum bis Ende des Jahres gelten sollten", sagte Vogt, die Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz ist, dem "Weser-Kurier (Freitag).

Allerdings müsse eine mögliche Kaufprämie an klare Bedingungen für die Automobilindustrie geknüpft sein. Es gehe um eine zeitnahe Umstellung der Autoherstellung auf eine klimaneutrale Fertigung und Logistik. "Die Höhe der Kaufprämie sollte zudem nach dem Schadstoffausstoß gestaffelt sein: Je geringer der Schadstoffausstoß, desto höher die Kaufprämie", betonte Vogt. Zudem müssten die Anreize für Elektro- und Hybridantriebe noch mal deutlich höher ausfallen. Die Prämien könnte in der Corona-Krise auch der Zulieferbranche direkt und schnell helfen und Tausende Arbeitsplätze kurzfristig sichern.

Die Bundesregierung hatte nach einem "Autogipfel" in der vergangenen Woche deutlich gemacht, bis Anfang Juni solle über mögliche Kaufanreize entschieden werden. Neben der Autobranche hatten sich auch die "Autoländer" Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg für Kaufprämien stark gemacht. Eine Prämie solle auch für moderne Benziner und Dieselautos gelten. Für E-Autos gibt es bereits eine Kaufprämie, diese soll nach den Vorstellungen der Länder erhöht werden.

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