Auto - Bremen:Mehr als jede vierte E-Auto-Prämie nicht genehmigt

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Ein Ladekabel steckt im Ladepark für Elektroautos. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hannover/Bremen (dpa/lni) - Mehr als jeder vierte Antrag auf die Förderung eines Autos mit Elektro-Antrieb in Niedersachsen und Bremen ist nicht genehmigt worden. In Niedersachsen sind seit Beginn der Förderungen 19 476 Anträge eingegangen. In 73 Prozent der Fälle wurde eine Bewilligung gegeben. In Bremen waren es im gleichen Zeitraum bis Ende Juli 1255 Anträge. Hier liegt die Bewilligungsquote bei 72 Prozent. Das teilte die Bundesregierung auf Anfrage der FDP im Bundestag mit. Damit liegen beide Bundesländer in etwa im Bundesdurchschnitt. Warum mehr als jeder vierte Antrag abgelehnt wurde, geht aus der Antwort nicht hervor.

"Die Absagen bei Förderanträgen für E-Autos sind besonders hoch", sagte der FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther der Deutschen Presse-Agentur. "Daher muss die Bundesregierung hier den Ursachen genau auf den Grund gehen. In der Folge darf sie sich nicht scheuen, auch strukturelle Probleme anzusprechen und nachzusteuern."

Seit dem Jahr 2016 soll der sogenannte Umweltbonus den Verkauf von Autos mit Elektroantrieb ankurbeln. Das können sowohl reine Elektroautos, also auch Plug-in-Hybriden sein, die einen Doppelantrieb haben und den Akku auch am Stromnetz laden können. Dabei werden die beiden Varianten unterschiedlich gefördert: Ein reines Elektroauto mit bis zu 9000 Euro und Hybride mit bis zu 6750 Euro. Im Zuge des Corona-Konjunkturpakets hatte die Bundesregierung den Umweltbonus erhöht. Bisher hatten Staat und Autobauer die Prämie zu gleichen Teilen übernommen, nun hat der Staat seinen Anteil verdoppelt.

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