Auto - Bitterfeld-Wolfen:Produktion von Batterie-Rohstoff geplant: 80 neue Jobs

Anhalt-Bitterfeld
Ein Banner mit der Aufschrift "Spatenstich" ist an einer Baustelle aufgestellt. Foto: Sebastian Willnow/dpa (Foto: dpa)

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Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Rund 120 Millionen Euro investiert das Unternehmen AMG Lithium in den Bau einer neuen Anlage in Bitterfeld-Wolfen. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begannen am Mittwoch die Bauarbeiten. Rund 80 Arbeitsplätze sind geplant, wie ein Sprecher mitteilte. Nach Unternehmensangaben ist der Neubau der Veredlungsanlage für Lithiumhydroxid in Batteriequalität die erste ihrer Art in Europa.

Der chemische Grundstoff dient den Angaben zufolge unter anderem für die Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge oder Tablets. Von Bitterfeld-Wolfen aus werde die Firma ab der zweiten Jahreshälfte 2023 die europäische Batterieindustrie mit Lithiumhydroxid versorgen. Die Produktionskapazität liege zunächst bei 20 000 Tonnen im Jahr.

AMG Lithium aus Frankfurt hatte das Grundstück für die Fabrik im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen erworben. Die Anlage sei die erste von fünf geplanten Modulen am Standort, so dass am Ende rund 100 000 Tonnen Lithiumsalze dort produziert werden könnten. Vorprodukte für die Anlagen kommen demnach aus einer Mine in Brasilien. Die AMG Lithium ist eine Tochter des niederländischen AMG-Konzerns, der 3000 Mitarbeiter hat.

© dpa-infocom, dpa:220511-99-245152/2

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