Marius Mück hat alles im Blick. Er steht im Kühlhaus des Hotels "Nassauer Hof" in Wiesbaden, es sind sieben Grad. Mück beäugt die Champignons, checkt die lila Möhren und Cherrytomaten. Im Regal liegen ein paar Dutzend Zucchini. "Das sind zu viele, die müssen weg", sagt Mück. Er wird sie zu einer Gemüselasagne für die Kollegen verarbeiten. Im Nebenraum lagert Sahne, eine wichtige Zutat für Köche. "Da werde ich was nachbestellen", sagt Mück. Er will Koch werden und steckt mitten in der Ausbildung. Was er auch während der Pandemie mit Leichtigkeit und Selbstbewusstsein meistert, wird für andere junge Menschen in kriselnden Branchen zum Albtraum.
Gastgewerbe und Corona:Wenn die Küche kalt bleibt
Hoteliers und Gastronomen leiden besonders unter der Corona-Pandemie. Manche Azubis schmeißen jetzt den Laden, weil die Kollegen in Kurzarbeit geschickt wurden. Andere sitzen verzweifelt zu Hause.
Von Felicitas Wilke, Wiesbaden
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