Arbeitsmarkt:"Jetzt müssen die Arbeitgeber die Klimmzüge machen"

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Jobs im Handwerk gibt es so viele wie nie - doch immer weniger Menschen drängt es in diese Berufe - stattdessen studieren immer mehr Abiturienten. (Foto: Lisa und Wilfried Bahnmüller /imago images/Westend61)

Früher mussten Schüler 30 Anschreiben verschicken, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Heute sind es die Betriebe, die für sich werben müssen. In der Sprechstunde einer Berufsberaterin, die den Arbeitsmarkt schon ein Vierteljahrhundert beobachtet.

Von Helena Ott

Dass Ines Schulze-Hillert noch zuversichtlich ist, liegt an der neuen Logik am Arbeitsmarkt. Vor der blonden Frau am Schreibtisch sitzt Garik Parishkura. Der 19-Jährige sucht einen Ausbildungsplatz. Jetzt, Anfang Oktober. Dabei haben die Berufsschulen schon im August angefangen. "Was würden Sie denn gerne machen?", fragt die Berufsberaterin. "Bisher habe ich mich auf Lehrstellen als Immobilienkaufmann oder Steuerfachangestellter beworben", sagt Parishkura. Die 55-Jährige nickt wissend, der Immobilienkaufmann sei unter den Ausbildungsstellen immer noch eine der beliebtesten und die Plätze schnell vergeben. Beim Steuerfachangestellten sähen die Chancen besser aus.

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