Auktion:Smells like Kurt Cobain

In New York werden eine Gitarre und die legendäre Strickjacke des "Nirvana"-Frontmanns versteigert - ungewaschen seit 1993.

Von Stephan Radomsky

Kurt Cobain bei einem Konzert in Modena im Februar 1994 - wenige Tage vor dem letzten Auftritt von Nirvana in Riem. (Foto: Raffaella Cavalieri/Redferns/Getty Images)

Am 18. November 1993 wurde in New York Musikgeschichte geschrieben - in einer verwaschen grünen, zotteligen Strickjacke: Da saß er, der Grunge-Gott und "Nirvana"-Frontmann Kurt Cobain, und spielte "Come as you are" auf der Akustikgitarre. Und "About a Girl". Und "The Man who sold the World". Insgesamt 16 Stücke. Es ist bis heute eine der wohl einflussreichsten Live-Aufnahmen des Rock. Ein paar Monate später war Cobain tot, Selbstmord.

Das Mindestgebot für die grüne Strickjacke liegt bei 200 000 Dollar. (Foto: AP)

Nun, fast 26 Jahre später, wird seine Strickjacke versteigert - angeblich ungewaschen seit jenem Abend, mit Flecken und Brandlöchern. Vielleicht riecht sie sogar noch nach ihm. Vor vier Jahren wurde die Jacke schon einmal versteigert, damals für 137 500 Dollar. Bei der Auktion in New York am 25. und 26. Oktober liegt nun schon das Mindestgebot bei 200 000 Dollar - und das Auktionshaus Julien's erwartet, dass der Preis noch deutlich höher ausfallen könnte.

Eine Spezialanfertigung: Die türkise Fender "Mustang" mit dem roten Pickguard. (Foto: AP)

Ebenfalls im Angebot sein wird dann eine eigens für Cobain gebaute Linkshänder-Gitarre von Fender, Modell "Mustang" in türkis mit rotem Pickguard. Die dürfte sogar noch ein bisschen wertvoller werden: 300 000 bis 500 000 Dollar, wird geschätzt. Auch sie ist schließlich ein Stück Rock-Geschichte.

© SZ vom 11.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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