Die Reederei Hapag-Lloyd ist weltweit unterwegs, sie besitzt diverse Filialen, aber das Haupthaus steht nach wie vor in Hamburg. Dort saß in den Vierzigerjahren das NS-Marinegericht. Etliche Seeleute wurden hier zum Tod verurteilt. Vor dem imposanten Gebäude steht eine Stele, die auf Deutsch und Englisch erklärt, was sich da einst abspielte. Die Schrift ist verwittert, die Bilder sind abgerissen. Was mag der Reputation des Hauses wohl abträglicher sein: ein gut lesbarer Text oder der mähliche Ruin der Stele?
Augsteins Welt über Hamburg:In der Begegnungsbox
Hamburg will die Elbe vertiefen, damit große Containerschiffe im Hafen anlanden können. Naturschützer sind dagegen. Und die Reeder sagen selbst, die Zeit der Riesenschiffe sei vorbei.
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