Wer ein wenig nachspürt, was dieser Markus Duesmann für einer ist, der bekommt manche Anekdote zu hören - lustige, grobe, viele haben mit Motoren zu tun, erzählen etwa von seinen Zeiten bei der Formel 1. Eine besonders hübsche ist jedoch jene vom "Catkiller": Das ist ein nettes, aber eigentlich eher schwachbrüstiges BMW-Moped, eine R 100 RS. Seinen Namen hat es bekommen, weil unter anderem dieser Duesmann daran herumschraubte, um die Übermacht der Rennmaschine aus dem Lucky-Cat-Stall zu brechen: Einen selbstgeschweißten Rahmen bekam Catkiller dazu. Eine leistungssteigernde Lachgaseinspritzung, wie sie schon in Flugzeugen des Zweiten Weltkriegs verwendet wurde. Und dann noch ein "Sitzbank-Bürzel" aus Kohlefasergewebe. Ergebnis des Tunings des Teams "Kraftstoffschmiede": Beachtliche Plätze bei den Achtelmeilen-Rennen der "Sultans of Sprint", einer Rennserie, die Typen anzieht, die auf Lederkluft, quietschende Reifen und flammende Auspuffe stehen. Solche wie diesen Duesmann eben.
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Von Max Hägler
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