Süddeutsche Zeitung

Atomkraft - Mülheim-Kärlich:Abriss von Kühlturm in Mülheim-Kärlich hat begonnen

Mülheim-Kärlich (dpa/lrs) - Auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich haben die Arbeiten zum Abriss des Kühlturms begonnen. Arbeiter brachen ein Betonstück aus der oberen Umfassung des Kühlturms heraus und bereiteten damit den Einsatz einer Spezialmaschine vor, wie eine Sprecherin des Energieversorgers RWE am Donnerstag mitteilte. In der kommenden Woche werde diese Abbruchmaschine, ein umgebauter Bagger, von ihrer jetzigen Position auf die Kühlturmschale verschoben und dort justiert, sagte die Sprecherin. In der Woche ab dem 28. Mai werde die Maschine dann mit den Arbeiten auf der Mauerkrone in 162 Metern Höhe beginnen - falls die Wetterverhältnisse das Arbeiten in der Höhe zulassen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Mülheim-Kärlich (dpa/lrs) - Auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich haben die Arbeiten zum Abriss des Kühlturms begonnen. Arbeiter brachen ein Betonstück aus der oberen Umfassung des Kühlturms heraus und bereiteten damit den Einsatz einer Spezialmaschine vor, wie eine Sprecherin des Energieversorgers RWE am Donnerstag mitteilte. In der kommenden Woche werde diese Abbruchmaschine, ein umgebauter Bagger, von ihrer jetzigen Position auf die Kühlturmschale verschoben und dort justiert, sagte die Sprecherin. In der Woche ab dem 28. Mai werde die Maschine dann mit den Arbeiten auf der Mauerkrone in 162 Metern Höhe beginnen - falls die Wetterverhältnisse das Arbeiten in der Höhe zulassen.

Das zehn Tonnen schwere Vehikel mit einer großen zackenbewehrten Zange an einem Greifarm soll die nur 16 bis 20 Zentimeter dicke Wand umrunden und pro Runde Mauerwerk von etwa drei Metern Höhe abbrechen. Maschinenführer steuern Greifarm und Fahrwerk über Funk und Bildschirme von zwei Kontrollständen auf der Turmkrone. Der Turmabriss soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Der gesamte AKW-Abriss dauert voraussichtlich noch ein Jahrzehnt.

Der Reaktor war nur 13 Monate in Betrieb. 1988 ging er nach einer Verfügung des Bundesverwaltungsgerichts vom Netz. Bei den Planungen war die Erdbebengefahr nicht ausreichend berücksichtigt worden. Der Rückbau läuft schon seit 14 Jahren.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180517-99-343263
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal