Er läuft das Viertel im Hamburger Stadtteil Altona ab wie ein Fremdenführer. Hält an, mal hier, mal da, zeigt und erzählt. Jetzt deutet der 33-Jährige auf einen lieblos sanierten Altbau in Pastellgelb: "Da oben im Dachgeschoss hat auch ein Dealer gewohnt", sagt Olivier David. Dunkelbrauner Wollmantel, gestreifter Schal, so läuft er nun auf die andere Straßenseite, auf einen wuchtigen Klinkerbau zu.
Soziale Gerechtigkeit:Einmal unten, immer unten
Lesezeit: 9 min
In seiner Kindheit war Altona ein Viertel der Abgehängten, sagt Olivier David. Inzwischen geht es hier bürgerlich zu.
(Foto: Jan Lops)In Armut aufzuwachsen, ist eine Dauerbelastung und kann psychisch krank machen. Einer, der das alles kennt, ist Olivier David. Seine Geschichte handelt davon, warum viele Jugendliche den sozialen Aufstieg nicht schaffen.
Von Helena Ott
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Wissen
»Je flexibler Menschen sind, desto resilienter sind sie«
Sommerferien
Warum tun wir uns den Urlaub mit Kindern eigentlich an?
Essen und Trinken
Die unterschätzte Kunst der Salatsauce
"Herr der Ringe" vs. "Game of Thrones"
Wenn man eine Milliarde in eine Serie steckt, braucht man keine Filmemacher mehr
Gesundheit
»Kaffee? Probieren Sie mal zwei Gläser Wasser«