MeinungLieferketten:Für diesen Bürokratieabbau zahlen die Armen den Preis

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Kommentar von Michael Bauchmüller, Berlin

Lesezeit: 2 Min.

Schuften für Europa: eine Erzmine im Osten Kongos  (Archivbild).
Schuften für Europa: eine Erzmine im Osten Kongos  (Archivbild). (Foto: Jürgen Bätz)

Um die Wirtschaft anzukurbeln, legt die EU-Kommission die Axt an Vorgaben für eine faire Globalisierung. Das soll Bürokratie abbauen. In Wahrheit gefährdet es das Wohl von Menschen.

In den langen globalen Lieferketten finden sich immer irgendwo die armen Würstchen, meistens am Anfang der Kette. Leute, die Kakaobohnen pflücken oder seltene Erze schürfen. Die für sehr kleines Geld ihre Gesundheit ruinieren oder ihre Kindheit und Jugend hergeben. Irgendwo findet sich auch immer eine Sauerei. Weil Abwässer ungeklärt in Flüssen landen oder Abgase ungefiltert in der Luft. Meistens bleibt es unentdeckt.

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