Argentinien:Drinnen Wortgefechte, draußen Tränengas

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Ein Volkswagen brennt vor dem Kongress in Buenos Aires während eines Protests gegen das Reformvorhaben der ultraliberalen Regierung von Präsident Milei. (Foto: Fernando Gens/dpa)

Argentiniens Präsident Javier Milei bringt ein erstes großes Gesetzesvorhaben durch den Senat. Es soll Investoren anlocken – die Gegner aber gehen auf die Barrikaden.

Von Christoph Gurk, Buenos Aires

Es war, als hätte selbst das Wetter sich der aktuellen Lage in Argentinien angepasst. Im Senat des südamerikanischen Landes diskutierten am Mittwoch die Abgeordneten bis spät in die Nacht über ein umstrittenes Gesetzesvorhaben. Draußen, vor dem Gebäude, lieferten sich Demonstranten derweil heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Steine flogen, Brandsätze, Gummigeschosse. Doch am Ende mischten sich das Tränengas der Polizei und die Rauchschwaden eines in Brand gesteckten Autos dann mit dichtem Nebel. In riesigen Schwaden hatte er sich über große Teile der Hauptstadt gelegt. Symbolisch sei das, sagte ein Fernsehkommentator. Die Zukunft? Ungewiss.

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