Arbeitsplätze:Deutsche Bank baut 300 Stellen ab

Altersteilzeit und Frührente: Die Deutsche Bank will nach SZ-Informationen etwa 300 Mitarbeiter loswerden - weil sie die Postbank weiter integriert. Die Betroffenen würden der Bank zufolge freiwillig gehen.

Die Deutsche Bank wird nach Informationen der Süddeutschen Zeitung etwa 300 Mitarbeiter in Deutschland bis 2016 abbauen. Das passiert im Zusammenhang mit der Zusammenlegung der Serviceeinheiten von Postbank und Deutscher Bank.

Der Abbau wird nicht über betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, sondern freiwillig.

Die Deutsche Bank hat in zwei Schritten ab 2008 Anteile an der Postbank gekauft und es 2011 voll eingegliedert. Die Marken sollen beide erhalten bleiben, doch im Hintergrund will die Bank durch Zusammenlegungen Kosten sparen. Davon betroffen sind Dienstleistungen, mit denen der Kunde nicht direkt zu tun hat: Etwa die Abwicklung von Konten oder Krediten.

Ab 1. April werden die bisher eigenständigen Dienstleistungstöchter in eine neue rechtliche Einheit verschmolzen, die "PBC Banking Services" heißen soll. Sie hat dann insgesamt 10.000 Mitarbeiter, bis 2016 werden davon nun 300 Mitarbeiter gehen müssen.

Die Bank hat mit den Gewerkschaften einen Sozialplan abgeschlossen, der unter anderem Instrumente wie Altersteilzeit und Frührente vorsieht. "Der Plan ist fair, wir können den notwendigen Abbau sozialverträglich gestalten", sagt etwa Stephan Szukalski, Chef der Bankengewerkschaft DBV. Insgesamt will die Deutsche Bank durch die Integration der Postbank jährlich 770 Millionen Euro einsparen, etwa die Hälfte davon sollen Sachkosten sein, die andere Hälfte geht über Personalkosten.

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