Arbeit für Geflüchtete:Stelle frei!

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Ukrainische Flüchtlinge am Bahnhof in Krakau. Sie alle wollen mit einem Sonderzug nach Berlin weiterreisen. (Foto: Omar Marques/Getty Images)

Zum ersten Mal sollen Kriegsgeflüchtete vereinfachten Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Aber woher kommen die Jobs? Wie ein Digitalunternehmer und ein ukrainisches Au-pair in wenigen Tagen ein Vermittlungsportal starten.

Von Helena Ott

Als sie Deutschland im Januar als Au-pair verließ, hatte Polina Ivanova keine Ahnung, dass sie schon sechs Wochen später zurückkehren würde. Aber nicht, weil sie das so wollte, sondern um sich und ihre kleine Schwester vor russischen Panzern in Sicherheit zu bringen. Ihre deutsche Gastfamilie in Coesfeld im Münsterland wartete schon ungeduldig. "Marcus hat irgendwann jeden Tag angerufen und gefragt, wann ich komme". Marcus Diekmann ist der Vater der beiden Kinder, auf die Polina Ivanova ein Jahr lang als Au-pair aufgepasst hat. Seit zwei Wochen ist der 42-Jährige auch ihr Arbeitgeber, ihr Mitbewohner und irgendwie auch eine Art großer Bruder.

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