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Tiefster Wert seit Wiedervereinigung:Arbeitslosenquote sinkt unter fünf Prozent

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im Oktober 2,204 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 4,9 Prozent zurück. Sie lag damit erstmals seit dem Beginn der Berechnung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) für Gesamtdeutschland unter der Fünf-Prozent-Marke. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Zahl der Jobsuchenden um 53 000, gegenüber dem Vorjahr nahm sie um 185 000 ab, wie die BA mitteilte.

Auch die um jahreszeitliche Einflüsse angepasste Zahl der Arbeitslosen ging zurück. Sie sank auf 2,292 Millionen. Demnach waren zuletzt rund 11 000 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit als im September - die Zahl sank im Westen in etwa gleich stark wie im Osten.

Zahl der Erwerbstätigen lag bei gut 45 Millionen

Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die gerade beispielsweise an einer Weiterbildung teilnehmen, lag bei 3,142 Millionen. Sie sank saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat um 9000. Bei der Bundesagentur waren im Oktober zugleich etwa 824 000 offene Stellen gemeldet. Das sind 44 000 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes im September bei 45,18 Millionen. Das ist ein Plus von 39 000 gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 561 000 Erwerbstätige mehr.

Der Anstieg beruhe allein auf mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, teilte die BA mit. Deren Zahl hat laut Hochrechnungen der Bundesagentur von Juli auf August saisonbereinigt um 56 000 zugenommen. Damit hatten 33,11 Millionen Menschen in Deutschland zuletzt einen regulären Job. Das sind 715 000 mehr als ein Jahr zuvor.

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