MeinungArbeitslosigkeit:Die Bundesregierung darf nicht länger zusehen, sie hätte gute Instrumente gegen die Krise

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Kommentar von Alexander Hagelüken

Lesezeit: 2 Min.

Bosch baut Tausende Stellen ab. Da wünscht sich mancher in der Belegschaft den Gründer zurück.
Bosch baut Tausende Stellen ab. Da wünscht sich mancher in der Belegschaft den Gründer zurück. (Foto: THOMAS KIENZLE/AFP)

Deutschland kann nicht auf Industriepolitik verzichten, während andere große Wirtschaftsmächte sie betreiben. Das wäre naiv.

Manchmal gibt es Erfolge, die keine sind. Ein solcher Scheinerfolg ist die Meldung, dass die Arbeitslosenzahl wieder unter drei Millionen gefallen ist. Denn das hat nur saisonale Gründe. Erst wenn die Urlaubszeit endet, setzen Firmen ihre Pläne um, Personal einzustellen. Rechnet man solche Effekte heraus, suchten im September sogar noch mehr Menschen einen Job als zuvor. Die Deutschen erleben gerade einen Bruch. Nachdem die Arbeitslosigkeit 20 Jahre lang abgenommen hatte, steigt sie wieder an – zeitweise auf drei Millionen Menschen, ein Wert, den Deutschland zehn Jahre nicht gesehen hatte. Es ist jetzt an der Bundesregierung, dafür zu sorgen, dass sich die Arbeitslosigkeit nicht verfestigt.

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Wirtschaft
:Zahl der Arbeitslosen sinkt unter drei Millionen – aber hohes Niveau

Allein in der deutschen Industrie gehen dieses und kommendes Jahr wohl 200 000 Stellen verloren. Nur ein möglicher Aufschwung verheißt Hoffnung. Ökonomen schlagen Reformen vor.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken

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