Süddeutsche Zeitung

Arbeitskampf:Bahnstreik in Großbritannien

Mit einem Großstreik bei den britischen Bahnen haben Tausende Beschäftigte höhere Löhne und sichere Arbeitsplätze gefordert. Dadurch kam es am Mittwoch landesweit zu erheblichen Störungen. Nur etwa jeder fünfte Zug konnte fahren, in einigen Gegenden fielen alle Verbindungen aus. Die Gewerkschaft RMT warf dem staatlichen Streckennetzbetreiber Network Rail und den privaten Bahnunternehmen vor, kein Interesse an einer Einigung zu haben. Verkehrsminister Grant Shapps lehnte eine Vermittlerrolle ab. Er stellte sich auf die Seite der Arbeitgeber und verurteilte die Streiks als "militant". Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng will Shapps es streikgeschädigten Unternehmen gesetzlich ermöglichen, kurzfristig schlechter bezahlte Zeitarbeitskräfte einzusetzen.

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SZ vom 28.07.2022 / DPA
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