Anders arbeiten:Ich bin dann mal weg und weg und weg und weg

Anders arbeiten: Gründer Jonathan Kurfess erlaubt seinen Beschäftigen, so viel Urlaub zu nehmen, wie sie wollen. Aber wollen die auch?

Gründer Jonathan Kurfess erlaubt seinen Beschäftigen, so viel Urlaub zu nehmen, wie sie wollen. Aber wollen die auch?

(Foto: Appinio; Collage: Jessy Asmus)

Klingt verlockend: Bei einer Hamburger Firma entscheiden die Angestellten selbst, wie viel sie freinehmen. Was für das Modell spricht - und was dagegen.

Von Saskia Aleythe, Hamburg

Anders arbeiten

Die SZ-Serie "Anders arbeiten" erklärt, was Sie zum Thema Arbeitswelt der Zukunft wissen müssen, und zeigt auf, welche Unternehmen mit ihren Ideen Erfolg haben - oder auch nicht. Alle Folgen finden Sie auf dieser Überblicksseite.

Auf die Festival-Saison freut sich Juliy Gadjiev schon jetzt. Der 27-Jährige hat das Feiern vermisst in den vergangenen Jahren, nun will er auskosten, was wieder geht. Am liebsten gleich die ersten Momente mitnehmen, wenn die Bässe losdröhnen, schon donnerstags anreisen, wenn es möglich ist. Und möglich ist bei ihm eine Menge, vor allem bei den Urlaubstagen, seit er bei Appinio arbeitet. Alle Angestellten können hier selber entscheiden, wie viel Urlaub sie nehmen möchten. Gadjiev kann auch noch drei Wochen wegfahren im Sommer, seine Eltern besuchen in Hannover, Hochzeiten feiern, wonach ihm eben ist. "Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie viele Urlaubstage ich insgesamt nehmen werde", sagt Gadjiev. Wenn er Lust hat, geht's noch zusätzlich einen Tag nach Sylt. Oder zwei. Oder drei.

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