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Tech-Industrie:Das iPhone macht Apple zu schaffen - Börse feiert trotzdem

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Apple hat mit seinen jüngsten Ergebnissen die Erwartungen der Börse übertroffen. Während es beim iPhone und Mac-Computer im Jahresvergleich Umsatzrückgänge gab, legte das Geschäft mit iPads, Geräten wie Computer-Uhren und Kopfhörern sowie Online-Diensten zu. Der Umsatz im vergangenen Quartal sank im Jahresvergleich zwar um fünf Prozent auf 58 Milliarden Dollar, dieses Zahl lag aber über den Prognosen.

Apple war bereits im Weihnachtsquartal von einem Rückgang der iPhone-Verkäufe vor allem in China getroffen worden. Auch im vergangenen Vierteljahr schrumpfte das Geschäft in China: Von gut 13 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 10,2 Milliarden Dollar. Der weltweite iPhone-Umsatz sank von 37,6 auf gut 31 Milliarden Dollar. Apple nennt keine Stückzahlen verkaufter Geräte mehr.

Der Gewinn in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal fiel im Jahresvergleich um 15,7 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar, wie Apple mitteilte.

Starker Kurszuwachs

Im iPad-Geschäft legten die Erlöse binnen eines Jahres von rund vier auf 4,87 Milliarden Dollar zu. Apple hat inzwischen unter anderem ein neues Modell des teureren iPad Pro im Angebot. Das Service-Geschäft, zu dem unter anderem der Streaming-Dienst Apple Music sowie die Erlöse aus dem App Store und dem Speicherdienst iCloud gehören, wuchs von 9,9 auf 11,5 Milliarden Dollar. Mit der Apple Watch und den Kopfhörern AirPods ist Apple außerdem der erfolgreichste Hersteller von so genannten Wearables.

Zum Ende des vergangenen Quartals habe sich die Lage bei den iPhones deutlich gebessert, sagte Apple-Chef Tim Cook. Diese Aussage wie auch ein Aktienrückkauf im Volumen von 75 Milliarden Dollar stimmten die Anteilseigner zuversichtlich: Die Aktie legte im nachbörslichen Geschäft um mehr als fünf Prozent zu.

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