Apple hat im vergangenen Quartal etwas weniger Geld mit seinen iPhones gemacht – doch die iPad-Tablets konnten diese Lücke mehr als ausfüllen. Der Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 85,5 Milliarden Dollar. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 21,45 Milliarden Dollar (19,9 Milliarden Euro) in den Büchern, rund acht Prozent mehr als vor einem Jahr. Der iPhone-Umsatz sank im Jahresvergleich um ein Prozent auf rund 39,3 Milliarden Dollar. Damit übertraf Apple die Erwartungen der Analysten.
Der Star des Quartals in Apples Produktpalette war aber das iPad – nachdem der Konzern ein neues leistungsstarkes Pro-Modell und eine Neuauflage des iPad Air auf den Markt gebracht hatte. Der Umsatz mit dem Tablet sprang im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 7,16 Milliarden Dollar hoch. Analysten hatten im Schnitt eine halbe Milliarde Dollar weniger erwartet.
Apple hatte zuletzt im großen Smartphone-Markt China an Boden verloren. Nach Berechnungen der Analysefirma IDC fiel Apple aus der Top 5 der Smartphone-Anbieter in China. An der Spitze liefern sich der chinesische Anbieter Vivo und der wiedererstarkte Huawei-Konzern ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit jeweils gut 18 Prozent Marktanteil. Die Erlöse von Apple in der China-Region sanken um mehr als sechs Prozent auf 14,73 Milliarden Dollar. Anleger quittierten den Quartalsbericht mit einem Achselzucken: Die Aktie notierte im vorbörslichen Handel am Freitag praktisch unverändert mit einem Minus von 0,30 Prozent.