Liu hat 39,5 Grad Fieber und nicht genug Medizin. Er bekommt nur zwei Mahlzeiten am Tag. Niemand geht bei den Behörden ans Telefon, und wenn er jemand von der Firma erreicht, können sie ihm nicht weiterhelfen. Der 24-Jährige sitzt gerade mit sieben anderen zur Covid-Isolation in einem kleinen Wohnheimzimmer auf dem Gelände des Foxconn-Konzerns in der ostchinesischen Stadt Zhengzhou. In der Videoschalte Anfang November sind im Hintergrund Stimmen zu hören. Immer wieder blickt der junge Mann nervös auf. Sein richtiger Name soll nicht veröffentlicht werden. Er hat Angst, dass die Firma mitbekommt, dass er mit ausländischen Journalisten spricht, und ihn bestraft.
China:Gefangen in der Fabrik
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Keine iPhones zu Weihnachten? Die Corona-Lockdowns in China haben auch den wichtigsten Zulieferer von Apple erwischt. Mitarbeiter einer Fabrik von Foxconn schildern katastrophale Zustände und ihre dramatische Flucht zu Fuß.
Von Florian Müller
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