Apple stellt sich gegen eine Aktionärsforderung, seine Diversitätsprogramme aufzugeben. Der iPhone-Konzern rief die Anteilseigner auf, bei der Hauptversammlung Ende Februar gegen den entsprechenden Antrag zu stimmen. Verschiedene US-Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ihre Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion für ihre Beschäftigten abgeschafft oder reduziert – etwa der Facebook-Konzern Meta.
Die Apple-Aktionäre begründeten ihren Antrag damit, dass die Diversitäts-Vorgaben zur Diskriminierung von Beschäftigten und Klagen führen können. Sie verwiesen dabei auf zwei Urteile des Obersten Gerichts der USA. Apple konterte, der Vorschlag sei ein unzulässiger Eingriff ins Tagesgeschäft des Unternehmens. Was die rechtlichen Risiken angehe, habe der Konzern eingespielte Verfahren, um diese zu minimieren.
Seit Jahren schon kritisieren Mitglieder der Republikanischen Partei des künftigen Präsidenten Donald Trump Initiativen für mehr Vielfalt in Unternehmen. Ein ausgesprochener Gegner ist auch der Tech-Milliardär und aktuelle Trump-Vertraute Elon Musk. Erst am Freitag wurde bekannt, dass der Facebook-Konzern Meta seine Diversitäts-Programme kappt. Zuvor hatte Meta-Chef Mark Zuckerberg angekündigt, die Fakten-Überprüfungen für Facebook und Instagram zu beenden – so, wie es Musk mit seiner Plattform X bereits handhabt.
Aus den Unterlagen zur Hauptversammlung geht auch hervor, dass die Vergütung von Apple-Chef Tim Cook im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 74,6 Millionen Dollar anstieg. Der Großteil davon entfällt auf Aktien. Cooks Grundgehalt liegt bei drei Millionen Dollar.