Wenn sieben Menschen an einem Tisch in einem türkischen Restaurant im Münchner Dreimühlenviertel zusammensitzen und sich ausgelassen unterhalten, wirkt daran zunächst nichts außergewöhnlich. Dennoch lugt der Kellner – ein schmächtiger Mann Ende sechzig – immer wieder misstrauisch zu der Gruppe hinüber und fragt schließlich: „Und ihr kennt euch alle wirklich nicht?“ Tatsächlich sind sich die Leute an jenem Abend zum ersten Mal im Leben begegnet. Eine App, Timeleft, hat ihren Tisch im Restaurant reserviert und über die Gruppenzusammensetzung bestimmt. So funktioniert Freunde finden im 21. Jahrhundert.
Social AppsWollen wir Freunde sein?
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