- Bei einer Inventur entdeckt die Zentralbank von Albanien, dass ihr fünf Millionen Euro gestohlen worden sind.
- Sieben Mitarbeiter werden daraufhin festgenommen.
Mitarbeiter der Zentralbank verhaftet
Weil sie mutmaßlich fünf Millionen Euro gestohlen haben, sind in Albanien sieben Mitarbeiter der Zentralbank festgenommen worden. Sie sollen das Geld in den vergangenen vier Jahren entwendet haben, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie kündigte eine Überprüfung sämtlicher Überweisungen an, darunter auch die von Verwandten und Freunden der Verdächtigen sowie von anderen Angestellten der Zentralbank. Das Fehlen von mindestens 713 Millionen Lek (fünf Millionen Euro) war am Mittwoch bei einer Inventur des Kapitalbestands aufgefallen.
Empörte Reaktionen
Erjon Brace, Vorsitzender des parlamentarischen Komitees für Wirtschaft und Finanzen forderte eine "tiefgreifende Reform der Organisation und der Kontrolle der Zentralbank." Der Vorfall schade dem Image der Bank und des Landes. "Wir erwarten null Toleranz im Umgang mit allen Beteiligten", sagte Brace. Zentralbank-Chef Adrian Fullani erklärte, das Institut versorge weiterhin das Bankensystem des Landes mit nötiger Liquidität. Die Sicherheitsvorschriften seien unverzüglich verschärft worden.