Süddeutsche Zeitung

Angeschlagene Landesbank:Chinesen bieten offenbar für WestLB

Laut einem Zeitungsbericht soll die chinesische Entwicklungsbank zu den vier Bietern gehören, die einen großen Anteil der WestLB erwerben wollen.

Die staatliche China Development Bank zählt einem Medienbericht zufolge zu den vier finalen Bietern, die einen großen Anteil an der WestLB erwerben wollen. Die Transaktion könnte einen Wert von rund 13 Milliarden Dollar haben, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) am Sonntag. Das Interesse der chinesischen Bank sei ein Zeichen, dass sie im Westen stärker Fuß fassen wolle.

Zu den anderen Bietern zählten die Finanzinvestoren Blackstone, Apollo und J. C. Flowers, schreibt das Blatt und sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die chinesische Bank habe bereits in die Bücher der angeschlagenen WestLB blicken dürfen. Bis zum 11. Februar müssen die Bieter konkrete Angebote vorlegen.

Zuletzt hatte es aus Finanzkreisen geheißen, dass die WestLB auf eine Aufspaltung zusteuere. Einem Komplett-Verkauf der Bank an einen Investor würden kaum noch Chancen eingeräumt.

Bis spätestens 15. Februar muss der EU-Kommission in Brüssel ein neuer Umbauplan vorliegen, bis zum Jahresende müssen neue Eigner gefunden werden. Die EU-Kommission hat den WestLB-Eignern die Pistole auf die Brust gesetzt, nachdem das Überleben des Instituts immer wieder mit öffentlichen Mitteln gesichert werden musste.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1053031
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/gba
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.