Fernstraßen:Scheuers Autobahnfirma kostet den Bund extra

Ausbau für Autobahn A143 gestartet

Noch guter Dinge: Ministerpräsident Reiner Haseloff (l.) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (r.) beim symbolischen Spatenstich zum Weiterbau der A 143.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Der Bund hat von den Ländern den Betrieb des gesamten Autobahnnetzes übernommen. Das Ziel: niedrigere Kosten. Doch der Plan entpuppt sich als Fiasko - und weckt ungute Erinnerungen an die Pkw-Maut.

Von Markus Balser, Berlin

Dass es mit der riesigen Reform von Verkehrsminister Andreas Scheuer gerade nicht sonderlich gut läuft, wurde zuletzt schon auf einigen Baustellen klar. Die gerade erst gestartete neue Autobahn GmbH, die zum Jahreswechsel Planung, Bau, Betrieb und Erhalt des gesamten 13 000 Kilometer langen Autobahn- und Fernstraßennetzes übernommen hatte, löste mancherorts Stillstand aus. Erste Baufirmen packten ihre Sachen wieder ein, weil die Autobahn GmbH wegen technischer Probleme Tausende Rechnungen nicht beglich. Noch immer seien mehr als 17 500 Rechnungen offen, räumt das Unternehmen ein. Man habe aber bereits große Rechnungsberge abgetragen. Bis zum Sommer soll der Zahlungsrückstand behoben sein.

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