Chat-GPT-Entwicklerfirma:Altman wird wieder Chef von Open AI

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Sam Altman kehrt zu Open AI zurück. (Foto: Carlos Barria/Reuters)

Überraschend gefeuert, fast schon bei Microsoft angeheuert, jetzt doch wieder an der Spitze installiert: Sam Altman hat bewegende Tage hinter sich.

Wenige Tage nach seinem überraschenden Rauswurf wird Sam Altman wieder Chef von Open AI, dem Unternehmen hinter dem bekannten Künstliche-Intelligenz-Chatbot Chat-GPT. Außerdem wird der Verwaltungsrat größtenteils ausgewechselt, wie Open AI in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Altman war erst am Freitag vom alten Verwaltungsrat aus dem KI-Unternehmen geworfen worden und hatte sich am Sonntag entschlossen, zum Open-AI-Großinvestor Microsoft zu gehen. Danach drohten etwa 700 der 770 Mitarbeiter von Open AI, zu kündigen und ihm zu folgen. Das hätte praktisch das Ende der Firma bedeutet.

Medienberichten zufolge führte ein Richtungsstreit bei Open AI zu Altmans Abgang. Einige Führungskräfte wie Technologiechef Ilya Sutskever seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht. Inzwischen wechselte auch Sutskever ins "Altman-Lager" und bedauerte öffentlich, dass er sich an dessen Absetzung beteiligt hatte.

Der Graben wurde immer tiefer

Open AI war 2015 von Altman und anderen KI-Enthusiasten als Non-Profit-Organisation gegründet worden - mit der erklärten Mission, künstliche Intelligenz im Interesse aller Menschen zu entwickeln. Als jedoch klar wurde, dass das Geld für die nötigen Milliardeninvestitionen mit Spenden nicht aufzutreiben gewesen wäre, wurde zusätzlich eine gewinnorientierte Firma mit Altman an der Spitze gebildet. Er holte unter anderem Microsoft als Investor in das Unternehmen und sicherte Open AI damit den Zugang zu viel Geld und der nötigen Rechenleistung, mit der sich hochmoderne selbstlernende Software trainieren lässt.

Der Konflikt zwischen den beiden Ansätzen wurde aber immer tiefer. Der Chatbot Chat-GPT kann Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Seine Veröffentlichung vor etwa einem Jahr löste einen KI-Hype aus. Open AI wurde damit zu einem Vorreiter bei der Technologie. Microsoft ging einen milliardenschweren Pakt mit der Firma ein, um deren Technologie in Produkte des Konzerns zu bringen. Andere Tech-Schwergewichte wie Google, Amazon und der Facebook-Konzern Meta stellten Konkurrenz-Software vor.

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