795 Euro monatlich braucht ein Rentner in Deutschland zum Überleben. Das ist der durchschnittliche Alters-Grundsicherungsbedarf, den das Bundesamt für Arbeit und Soziales ermittelt hat. Das Problem: Weniger als die Hälfte der Deutschen können mit ihren heutigen Jobs eine Rentenausschüttung dieses Betrags - geschweige denn eines höheren - überhaupt erwirtschaften.
Aus einem Bericht der Saarbrücker Zeitung geht hervor, dass damit jeder zweite Beschäftigte im Alter nur mit einer gesetzlichen Rente auf Grundsicherungsniveau rechnen kann. Die Zeitung stützt sich dabei auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesregierung sowie des Statistischen Bundesamts. Demnach ist ein monatliches Bruttogehalt von 2330 Euro nötig, um im Laufe eines durchschnittlich langen Arbeitslebens (immerhin 38 Jahre in Vollzeit) eine Rente in Höhe der staatlichen Altersgrundsicherung zu erzielen.
2014 verdienten von den 37 Millionen Beschäftigten 19,5 Millionen Menschen weniger als 2330 Euro. Damit bekämen 52 Prozent im Alter eine Rente unter dem durchschnittlichen Alters-Grundsicherungsbedarf von 795 Euro.