Erbe:Warum Alleinerziehende unbedingt ein Testament machen sollten

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Gibt es keinerlei Nachlassplanung, kann der Expartner möglicherweise ungewollt Einfluss auf das Vermögen bekommen. (Foto: imago)

Was passiert im Ernstfall mit dem Ersparten? Gerade Alleinerziehende sollten ihren Nachlass regeln. Der Expartner hat sonst vielleicht ungewollten Zugriff.

Von Berrit Gräber

Gemeinsame Kinder, getrennte Wege: In jeder fünften der etwa acht Millionen Familien in Deutschland wachsen Kinder inzwischen nur bei einem Elternteil auf, meist bei der Mutter, so das Statistische Bundesamt. Wer den Nachwuchs allein großzieht, hat im stressigen Alltag zwischen Kita, Schule, Arbeit und Haushalt viel zu tun. Für Gedanken an ein Testament und die Absicherung der Kids bleibt da kaum Energie übrig. Dabei sollten gerade Alleinerziehende frühzeitig ihren letzten Willen aufschreiben, rät Jan Bittler, Geschäftsführer der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögensnachfolge (DVEV). Vor allem dann, wenn Vermögen da ist und die Kinder noch minderjährig sind. Denn: Gibt es keinerlei Nachlassplanung, kommt plötzlich wieder der Expartner ins Spiel, der automatisch Einfluss auf Erbe und Nachwuchs nehmen kann - selbst wenn das nie so gewollt war.

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