Alibaba:Alles mit der Ruhe

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"Eine Sache, die ich besser machen kann, ist mich früher zur Ruhe zu setzen" Jack Ma. (Foto: AP)

Alibaba-Gründer Jack Ma will sich aus dem Aufsichtsrat zurückziehen. Allerdings nicht sofort, sondern über mehrere Jahre. So oder so wird er bei Alibaba immer das Sagen haben.

Von Christoph Giesen

Eines ist immerhin sicher: An diesem Montag feiert Jack Ma, Chinas bekanntester Milliardär, seinen 54. Geburtstag. Über alles andere wird spekuliert: Tritt er wirklich zurück als Aufsichtsratschef von Alibaba? Und wenn ja, wann? Sofort? In ein paar Monaten? Oder ist alles nur ein Missverständnis? Die Unruhe in China ist groß, seitdem am Freitag die New York Times berichtet hatte, Ma werde an seinem Geburtstag die Führung beim Internetkonzern abgeben und sich stattdessen wohltätig engagieren. Die Zeitung zitierte Ma mit den Worten, seine Entscheidung sei der "Beginn einer Ära". Das schlug ein in China, selbst die Parteipresse zitierte die US-Zeitung eifrig. Zweifel gab es zunächst nicht. Warum auch? In einem Interview mit Bloomberg hatte Ma seinen Abgang bereits angedeutet: Er wolle dem Beispiel des Microsoft-Gründers Bill Gates nie folgen. Er könne zwar nicht so reich sein wie dieser, "aber eine Sache, die ich besser machen kann, ist, mich früher zur Ruhe zu setzen."

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