Not macht erfinderisch und manchmal sogar etwas bayerisch. Aldi Nord jedenfalls kündigt als erster Lebensmittelhändler wegen der Energiekrise an, viele Märkte von November an bis zum Winterende bereits um 20 Uhr zu schließen. Damit übernimmt der Discounter nördlich des Aldi-Äquators zumindest vorübergehend die Ladenschlusszeiten von Aldi Süd in Bayern, wo der Einzelhandel per Gesetz um 20 Uhr schließen muss. Ja, auch im Saarland gilt die harte 20-Uhr-Regel. Aldi Nord reagiert damit nicht auf Forderungen von Kirchen oder Gewerkschaften und will natürlich auch keine Kunden vergraulen, sondern Energie sparen. Das Licht geht dann früher aus, Kühlregale und Kassen brauchen weniger Strom. Wobei Aldi seit Oktober zusätzlich mehr und mehr Kühlregale mit Türen versieht, damit die Energie zum Kühlen effizienter genutzt wird.
Öffnungszeiten:Aldi sperrt bald früher zu, um Energie zu sparen
Um 21 Uhr noch schnell in den Supermarkt? Das ist künftig auch im Norden des Landes nicht mehr so leicht. Bayern können darüber nur müde lächeln.
Von Michael Kläsgen
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