Aktienmärkte:Dax leicht im Plus

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Anleger greifen bei Aktien nur zögerlich zu. Die Investoren hoffen auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen der USA und China am Samstag.

Hoffnungen auf einen Durchbruch im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit haben am Mittwoch den europäischen Aktienbörsen etwas Halt gegeben. Die Stimmung an den Börsen helle sich zwar etwas auf, sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Doch ein nachhaltiger Stimmungsumschwung erscheint im Moment ohne einen klaren Auslöser kaum möglich." Der Dax schloss mit 11 299 Punkten kaum verändert. Im Vorfeld des G20-Gipfels versprach Chinas Präsident Xi Jinping eine weitere Öffnung seines Landes für ausländische Investoren. Er wird am Samstag in Buenos Aires mit US-Präsidenten Donald Trump zusammenkommen. Größter Verlierer im Dax waren Continental-Aktien mit einem Minus von 4,3 Prozent. Händlern zufolge äußerte sich der Automobilzulieferer auf einer Investorenkonferenz vorsichtig zu den Geschäftsaussichten. Aktien von Munich Re verloren 1,4 Prozent. Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien stimmen den weltgrößten Rückversicherer vorsichtiger. Für die Titel des Softwarekonzerns SAP ging es 0,7 Prozent nach oben. Ein boomendes Cloud-Geschäft hatte dem US-Rivalen Salesforce im dritten Quartal ein überraschend starkes Umsatzplus beschert.

Ebenfalls gefragt waren im M-Dax Aroundtown nach aktuellen Geschäftszahlen. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist hat in den ersten neun Monaten dank höherer Mieten und jüngster Zukäufe deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Aroundtown-Papiere gewannen 1,8 Prozent.

Aufträge zur Errichtung von zwei Windparks in Frankreich verhalfen den Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex im S-Dax zu einem Plus von 3,7 Prozent.

Für die Aktien von Knorr-Bremse ging es 2,4 Prozent aufwärts. Der Gewinn des Herstellers von Bremssystemen fiel um 28 Prozent höher aus als vor einem Jahr. Vapiano-Aktien sackten um 7,2 Prozent ab. Die Restaurantkette verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust und senkte erneut ihre Jahresziele. Schwindende Sorgen vor einer zu straffen US-Geldpolitik und Hoffnungen auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelten die Börsen an der Wall Street. Der Dow Jones legte um 2,5 Prozent auf 25 366 Punkte zu. Die Aktien des Juweliers Tiffany brachen dagegen um knapp zwölf Prozent ein. Die Quartalsumsätze fielen schlechter aus als erwartet.

© SZ vom 29.11.2018 / rih, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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