Mit weiteren Rekorden sind die deutschen Aktienindizes ins Jahr 2021 gestartet. Sowohl den Leitindex Dax als auch den M-Dax der mittelgroßen Werte und den S-Dax trieben gut gelaunte Anleger zu weiteren Bestmarken. Zum Handelsschluss am Montag lag der Dax allerdings nur noch 0,1 Prozent höher bei 13 727 Zählern, nachdem er zuvor bei 13 907 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Anleger setzten auf Impferfolge und eine Erholung der Wirtschaft und wissen zudem um die permanente Unterstützung der Notenbanken. Auch wenn die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am Dienstag eine Verlängerung des Lockdowns beschließen dürfte, drückten Anleger in diesem Punkt zum Start ins neue Börsenjahr erneut ein Auge zu, erklärte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Mit dem Essenslieferanten Delivery Hero war erneut der Dax-Topwert 2020 vorne im Leitindex, mit einem neuen Allzeithoch und einem Zuwachs von 7,5 Prozent. Die Titel des Spezialchemie- und Pharmaherstellers Merck KGaA erreichten nach einer Hochstufung durch JP Morgan ebenfalls ein Rekordhoch. Zuletzt lag das Papier noch 2,4 Prozent im Plus. Die Aktien der Shop Apotheke, im vergangenen Jahr mit einem Plus von 24o Prozent der Überflieger im M-Dax, setzten ihre Siegesserie mit einem Plus von 6,6 Prozent fort. Mit einem Aufschlag von 8,9 Prozent profitierten ferner die Aktien von K+S von einer optimistischen Studie der Citigroup zum Düngermarkt. Die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturerholung nach der Corona-Pandemie beflügelte zudem erneut Rohstoffwerte. Papiere aus der Stahlbranche wie Thyssenkrupp und Salzgitter verteuerten sich 0,6 beziehungsweise 1,4 Prozent. Die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf einen starken Jahresstart für die Industriemetallpreise.
An der Wall Street gaben die Kurse nach. Zwar startete der Dow Jones mit Aufschlägen und einem Rekordhoch in den Handel. Im Verlauf rutschte der Index aber ab und verlor 1,3 Prozent auf 30224 Punkte. Bei den Einzelwerten stand einmal mehr die Tesla-Aktie mit einem Plus von 3,4 Prozent im Fokus der Anleger. Der Elektroautobauer hat trotz der Corona-Krise und der vorübergehenden Werksschließung sein Ziel einer Auslieferung von mindestens einer halben Million Fahrzeuge im vergangenen Jahr nahezu erreicht.