Börse:Es riecht nach Finanzkrise

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Die Symbole der Börse: Der Bulle steht für steigende Aktienkurse, der Bär für fallende. Der Bulle muss das Feld wohl verlassen. (Foto: peterschreiber.media/Shutterstock)

Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht, es droht eine globale Rezession, an den Börsen stürzen die Kurse ab. Geht da gerade eine goldene Ära zu Ende?

Von Jan Diesteldorf, Harald Freiberger und Claus Hulverscheidt

Lange Zeit hatten sie gehofft, dass die Dinge von allein wieder in Ordnung kommen. Am Mittwoch aber zogen US-Notenbankpräsident Jerome Powell und seine Mitstreiter bei der Federal Reserve (Fed) überraschend die Notbremse. Um 20 Uhr deutscher Zeit lief die Eilmeldung über die Newsticker, dass der Leitzins in den USA um 0,75 Prozentpunkte steigt. Das ist die stärkste Erhöhung seit 1994 - und die Botschaft könnte klarer kaum sein: Powell will die Inflation in den Griff bekommen und nimmt dafür gewaltige Risiken für die Börsen, die Finanzwirtschaft und die Weltkonjunktur in Kauf. Später einmal könnte dieser 15. Juni 2022 als jener Tag gelten, an dem eine goldene Ära offiziell zu Ende ging.

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