Aktien:Dax mit moderaten Gewinnen

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Die Hoffnung auf eine Eindämmung der Pandemie und auf ein baldiges Hilfspaket für die US-Wirtschaft hellt die Stimmung an den europäischen Börsen auf.

Fortschritte bei Impfungen und gleichzeitig sinkende Zahlen bei Corona-Neuinfektionen haben am Montag die Börsen in Europa gestützt. Zur freundlichen Stimmung trug auch die Hoffnung auf das US-Konjunkturpaket bei. Außerdem überwand in Tokio der Nikkei-Index nach erfreulichen japanischen Wirtschaftszahlen erstmals seit 1990 wieder die Marke von 30 000 Punkten. Der deutsche Leitindex Dax stieg moderat um 0,4 Prozent auf 14 109 Punkte an, während der M-Dax bei 32 951 Punkten ein Rekordhoch erreichte. Insgesamt blieben die Umsätze aber dünn, weil sich Investoren wegen der feiertagsbedingten Abwesenheit der US-Anleger zurückhielten.

Bei den deutschen Einzelwerten richteten sich die Blicke auf den Chemiesektor. Lanxess baut sein Geschäft rund um Desinfektions- und Konservierungsmittel mit einer Übernahme in den USA aus. Den Anlegern gefiel der Zukauf: Lanxess-Aktien gewannen 4,2 Prozent und zählten damit zu den Top-Favoriten im M-Dax. Auf dem Weg zum vierten Mobilfunk-Netzbetreiber in Deutschland hat 1&1 Drillisch das verbesserte Angebot von Telefónica Deutschland (O2) zur Mitnutzung seines Mobilfunk-Netzes angenommen. Zudem legten 1&1 Drillisch zusammen mit der Muttergesellschaft United Internet Zahlen für 2020 vor. 1&1-Aktien gewannen daraufhin 6,5 Prozent, United Internet legten um knapp drei Prozent zu. Derweil knüpften die Titel des Stahlhändlers Klöckner & Co mit einem Plus von zeitweise mehr als sieben Prozent an die sehr starke Vorwoche an. Sie profitierten von angehobenen Quartalszielen und einem positiven Analystenkommentar.

Angesichts steigender Preise an den Rohstoffmärkten griffen Investoren zu Aktien europäischer Rohstoff-Förderer. Die Papiere der Ölkonzerne Shell und Total stiegen um 6,1 beziehungsweise 4,4 Prozent. Auch Anteile von Bergbaubetreibern wie Anglo American, BHP Billiton, Glencore und Rio Tinto legten um bis zu 5,2 Prozent zu. Der Kurs der Vivendi-Aktie sprang um 20 Prozent nach oben. Der französische Medienkonzern will seine Sparte Universal Music, bei der auch die Sängerinnen Lady Gaga und Taylor Swift unter Vertrag sind, abspalten und an die Börse bringen. Dabei sollten 60 Prozent der Anteile an Vivendi-Eigner ausgeschüttet werden.

© SZ vom 16.02.2021 / cikr, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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