Aktien:Dax kommt nicht vom Fleck

Politische Unsicherheiten trüben die Stimmung an der Börse. Anfängliche Gewinne schmelzen dahin. Größere Kursgewinne gibt es bei einigen Werten im M-Dax.

Unsicherheiten rund um den Brexit und den Handelsstreit zwischen China und den USA haben die Kauflaune der europäischen Anleger am Donnerstag etwas getrübt. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge soll das geplante Treffen des US-Präsidenten Trump mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping bis mindestens April verschoben werden. Hinzu kam, dass von den Investoren zwar positiv bewertet wurde, dass sich die britischen Abgeordneten am Vorabend gegen einen EU-Ausstieg Großbritanniens ohne klare Regeln ausgesprochen hatten. Allerdings bleibt weiterhin unklar, wie und wann der Brexit stattfinden soll. Für den Donnerstagabend wurde nach Börsenschluss in Europa nun eine Abstimmung über einen Antrag zur Verschiebung des Austrittstermins erwartet. Nachdem der Dax im Handelsverlauf zwischen Plus und Minus schwankte, notierte er am Handelsende 0,1 Prozent höher bei 11 605 Punkten.

Der größte Gewinner im Dax war die Aktie von Adidas, die um 3,3 Prozent zulegte. Allerdings hatte das Papier des Sportartikelherstellers am Mittwoch nach der Vorlage der Bilanz 2018 kräftig nachgegeben. Außerdem gewährte die Fluggesellschaft Lufthansa einen Einblick in ihre Bücher.

Im M-Dax konnte Lanxess mit seinem Zahlenwerk die Anleger nicht überzeugen. Die Papiere des Spezialchemiekonzerns verloren drei Prozent. Im vierten Quartal 2018 stagnierte der operative Gewinn trotz höherer Absatzmengen. Analysten monierten außerdem, die Prognose für das Gesamtjahr sei verhalten. Dagegen standen die Titel von Gea in der Gunst der Anleger und führten mit einem Aufschlag von elf Prozent die Gewinner im M-Dax an. Der Anlagenbauer erzielte zwar trotz höherer Umsätze 2018 einen geringeren Gewinn. Experten hoben aber die vom Unternehmen in Aussicht gestellten Prognosen als positiv hervor. Zu den Favoriten im M-Dax zählte das Papier von K+S, das um zehn Prozent zulegte. Der Düngemittel- und Salzhersteller baute seinen Betriebsgewinn 2018 trotz des heißen Sommers um fünf Prozent aus. An der Wall Street schloss der Dow Jones nahezu unverändert. Positiv stachen die Anteile von General Electric hervor. Sie verteuerten sich um 2,8 Prozent. Der mitten im Umbau steckende Mischkonzern erwartet ab dem Jahr 2020 eine Besserung der Geschäfte.

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