Süddeutsche Zeitung

Air Berlin:Das Ende einer Ära

Es wird geweint, gelacht und gesungen: Der letzte Air-Berlin-Flug ist eine Mischung aus Event und Wehmut.

Nun ist es soweit: Am Freitagabend startet der Abschiedsflug der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin. München-Berlin, geplante Abflugzeit: 21.35 Uhr.

Die Mitarbeiter schwanken zwischen Party- und Abschiedsstimmung.

Sogar ein Air-Berlin-Lied gibt es. Es beginnt mit den Zeilen: "Flugzeuge im Bauch, Kerosin im Blut".

Die Gäste des letzten Flugs sind Pressevertreter, Air Berliner und Menschen, die einfach nur Fans sind - von Air Berlin oder vom Fliegen allgemein.

An diesem Abend ist noch mal das zu spüren, was das Fliegen zu mehr macht, als bloß von A nach B zu kommen: Hoch in der Luft, abgeschieden von allem und jedem, bilden sich Ad-Hoc-Schicksalsgemeinschaften

Gegen Mitternacht, mit mehr als einer Stunde Verspätung, steuert die Maschine Parkposition 52 an, gut zu sehen von der Besucherterrasse, wo noch immer Hunderte Menschen ausharren.

Als die ersten Passagiere durch die Schiebetür in den Ankunftsbereich treten, ist es halb eins, Flug AB 6210 ist vorbei. Und eine Ära.

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