Finanzwelt:Kommunisten in der Bank

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Eine Frau läuft am Hauptsitz der AIIB in Peking vorbei. Die Bank wurde 2016 auf Initiative von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping gegründet. (Foto: JADE GAO/AFP)

Die zweitgrößte Entwicklungsbank der Welt soll von China unterwandert sein, warnt deren Ex-Kommunikationschef. Deutschland ist einer der größten Anteilseigner.

Von Florian Müller, Peking

Dramatischer kann eine Kündigung kaum sein. Bob Pickard, jetzt Ex-Kommunikationschef der Asia­ti­schen In­fra­struk­tur-In­ves­ti­ti­ons­bank (AIIB) mit Hauptquartier in Peking, wartet aus Sorge um seine persönliche Sicherheit, bis sein Flieger in Tokio landet. Dann legt er auf Twitter los mit einer Tirade gegen seinen alten Arbeitgeber: Mitglieder der Kommunistischen Partei hätten die zweitgrößte Entwicklungsbank der Welt, an der auch Deutschland beteiligt ist, wie "KGB oder Gestapo oder Stasi" unterwandert. Es herrsche "eine der toxischsten Kulturen, die man sich nur vorstellen kann". Die AIIB agiere entgegen der Interessen ihrer westlichen Mitgliedsländer. Als "patriotischer Kanadier" hätte er keine andere Wahl, als die Bank zu verlassen.

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