Agrar - Wiesbaden:Grüne fordern Qualitätsoffensive für Schlachthöfe

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Halbierte Schweine hängen im Schlachthof. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Grüne machen sich für eine dezentrale Struktur bei Schlachthöfen mit vielen kleinen und mittelgroßen Betrieben stark. Auch angesichts von Corona-Ausbrüchen in industriellen Schlachthöfen sollte dies in Zukunft eine Alternative zum Schlachten im Akkord sein, erklärte der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion in Wiesbaden, Hans-Jürgen Müller. Er ist Mitunterzeichner eines bundesweiten Positionspapiers der Grünen mit der Überschrift "Fair, tiergerecht und krisenfest - Die Zukunft der Schlachthöfe neu gestalten".

Müller forderte eine Qualitätsoffensive für Schlachthöfe, die mit der Agrarwende, besserer Tierhaltung sowie einer deutlichen Reduzierung der Fleischproduktion Hand in Hand gehen müsse. "Industrielle Schlachtbetriebe in Deutschland müssen höhere Standards an Arbeitsschutz und -hygiene als bisher erfüllen und ihrer Verantwortung als wirtschaftlicher Akteur in ihrer jeweiligen Region gerecht werden", erklärte er. Hessen sei mit zahlreichen dezentralen Schlachtereien vergleichsweise gut aufgestellt, das führt auch zu kürzeren Transportwegen. Landesweit gebe es rund 490 Betriebe, darunter viele Metzgereien mit eigener Schlachtung.

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