Agrar - Teltow:Obstdiebstahl für Landwirte kein Kavaliersdelikt

Teltow (dpa/bb) - Für märkische Obstbauern sind Diebstähle aus den eigenen Plantagen keine Kavaliersdelikte. Körbe- und tütenweise verschwänden Äpfel, Heidelbeeren oder Kirschen, wie der Geschäftsführer des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Andreas Jende, erklärte. Zumeist werde für den Eigenverbrauch oder Gelegenheitsverkäufe auf Märkten gestohlen.

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Teltow (dpa/bb) - Für märkische Obstbauern sind Diebstähle aus den eigenen Plantagen keine Kavaliersdelikte. Körbe- und tütenweise verschwänden Äpfel, Heidelbeeren oder Kirschen, wie der Geschäftsführer des Gartenbauverbands Berlin-Brandenburg, Andreas Jende, erklärte. Zumeist werde für den Eigenverbrauch oder Gelegenheitsverkäufe auf Märkten gestohlen.

Auch wenn hinter dem Obstklau "kein systematisches Vorgehen" stecke, fielen die Verdienstausfälle für die Landwirte nicht unerheblich aus. "Durch den Frosteinbruch im Frühjahr wird die Ernte in diesem Jahr niedriger ausfallen. Da zählt jede Kirsche", betonte Jende.

Diebe zu stellen, sei wegen der Größe der Felder und Plantagen nur sehr schwierig. Belastbare Zahlen, wie oft sie sich ungebeten bedienten, werde nicht geführt.

Ein herausragender Fall war Anfang Juli die Meldung, dass aus einer Plantage in Frankfurt (Oder)- Markendorf zentnerweise erntereife Kirschen verschwanden. "Kollegen meinten, dass Stare die Bäume leergefressen haben könnten", erklärte Obstbauer Thomas Bröcker. Dagegen spreche aber, dass keine Kirschkerne zurückgeblieben seien. Alles sei sauber abgeerntet worden. "So ein Fall ist mir bislang nicht bekanntgeworden, dass eine ganze Ernte so verschwindet", unterstrich Jende.

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