Agrar - Stuttgart:Protest vor Lidl-Filiale gegen Billigfleisch

Stuttgart (dpa/lsw) - Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag vor einer Filiale des Discounters Lidl in Stuttgart gegen Massentierhaltung und Billigfleisch protestiert. Sie klebten eine Schaufensterfront mit großflächigen Fotografien ab, auf denen dicht gedrängt Schweine zu sehen waren. "Für Discounter-Billigfleisch leiden Tiere millionenfach in deutschen Ställen", wurde Melanie Bühler von der Ortsgruppe der Umweltschutzorganisation in einer Mitteilung zitiert. Lidl müsse umdenken und seinen Kunden Fleisch von Tieren aus besseren Haltungsbedingungen liefern. Einer Unternehmenssprecherin war die Aktion zunächst nicht bekannt.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag vor einer Filiale des Discounters Lidl in Stuttgart gegen Massentierhaltung und Billigfleisch protestiert. Sie klebten eine Schaufensterfront mit großflächigen Fotografien ab, auf denen dicht gedrängt Schweine zu sehen waren. "Für Discounter-Billigfleisch leiden Tiere millionenfach in deutschen Ställen", wurde Melanie Bühler von der Ortsgruppe der Umweltschutzorganisation in einer Mitteilung zitiert. Lidl müsse umdenken und seinen Kunden Fleisch von Tieren aus besseren Haltungsbedingungen liefern. Einer Unternehmenssprecherin war die Aktion zunächst nicht bekannt.

In Baden-Württemberg werden aktuell rund 1,77 Millionen Schweine gehalten, wie das Statistisches Landesamt mitteilte. In der Erhebung sind aber nur Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder mit zehn oder mehr Zuchtsauen erfasst. Den Angaben zufolge gibt es im Südwesten rund 2300 Schweinehalter. Ähnliche Proteste gab es bislang in Filialen bei Frankfurt/Main, Kiel, München und Münster.

Greenpeace kritisierte zugleich die Branchen-Initiative Tierwohl. Diese Standards seien zu niedrig. Hinter der 2015 eingeführten Initiative Tierwohl stehen Unternehmen aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel. Für jedes verkaufte Kilo von Schwein, Hähnchen oder Pute gehen vier Cent an die Initiative. Mit dem Geld werden Betriebe unterstützt, die bestimmte Kriterien für eine artgerechtere Haltung erfüllen. Verbraucher können Fleisch aus teilnehmenden Betrieben bislang nicht erkennen.

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