Agrar - Pfronten:Das Tal ruft: Almabtriebe künden vom Ende des Bergsommers

Pfronten/Mittenwald (dpa/lby) - Mit einer Reihe von Viehscheiden und Almabtrieben ist am Samstag das Ende des Bergsommers auf Bayerns Alpen und Almen eingeläutet worden. Den Anfang machten der traditionelle Pfrontener Viehscheid und der Schafabtrieb in Mittenwald bei Garmisch-Partenkirchen. In Dutzenden Orten werden in den kommenden Wochen wieder die Tiere von den Bergweiden ins Tal gebracht. Der Viehscheid wird in den Allgäuer Gemeinden als großes Volksfest gefeiert.

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Pfronten/Mittenwald (dpa/lby) - Mit einer Reihe von Viehscheiden und Almabtrieben ist am Samstag das Ende des Bergsommers auf Bayerns Alpen und Almen eingeläutet worden. Den Anfang machten der traditionelle Pfrontener Viehscheid und der Schafabtrieb in Mittenwald bei Garmisch-Partenkirchen. In Dutzenden Orten werden in den kommenden Wochen wieder die Tiere von den Bergweiden ins Tal gebracht. Der Viehscheid wird in den Allgäuer Gemeinden als großes Volksfest gefeiert.

In Mittenwald brachten zahlreiche Landwirte an die 500 Schafe von etwa 60 Besitzern bei durchwachsenem Wetter ins Tal. Die schönsten Tiere sollten anschließend prämiert werden. Ein Lamm kam während des Abtriebs auf die Welt und wurde von einem jungen Schäfer zu Tal getragen. Etliche Muttertiere sind noch trächtig und werden ihre Lämmer in den kommenden Wochen zur Welt bringen.

Insgesamt werden jedes Jahr im Sommer in Bayern mehr als 50 000 Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Pferde auf die hoch gelegenen Alpen und Almen gebracht. Nach etwa 100 Tagen nehmen die Hirten traditionell Abschied von den Bergen und kehren vor Einbruch der kalten Jahreszeit mit den Tieren auf die Höfe zurück.

Die Bezeichnung Viehscheid stammt daher, dass die Herden üblicherweise in den Gemeinden auf einem Scheidplatz getrennt werden. Dort erhält der jeweilige Besitzer seine Rinder nach der Sommersaison zurück. Das Brauchtumsspektakel zieht jedes Jahr insbesondere im Allgäu Zehntausende Einheimische und Touristen an.

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