Agrar - Mainz:Unterdurchschnittliche Getreideernte in Rheinland-Pfalz

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Mainz/Koblenz (dpa/lrs) - Die Getreidebauern in Rheinland-Pfalz haben dieses Jahr entgegen aller Befürchtungen eine nur leicht unterdurchschnittliche Ernte eingefahren. "Je nach Niederschlag waren die Mengen von Ort zu Ort sehr unterschiedlich", sagte Andreas Köhr vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd am Mittwoch in Mainz. Die Qualität sei jedoch gut und damit deutlich besser als noch im trockenen April erwartet.

Nach Auskunft des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Nassau in Koblenz überraschte vor allem der Winterraps. "Gegenüber dem Vorjahr hat er keine weiteren Einbußen zu verzeichnen und auch die Ölgehalte sind als überraschend gut zu bezeichnen", teilte der Verband mit.

Nicht zufrieden sind die Landwirte mit den generell niedrigen Verkaufspreisen. So wird wegen des coronabedingt verringerten Bierabsatzes weniger Gerste nachgefragt, sie wird daher laut dem Koblenzer Verband unter Wert vermarktet.

Am meisten haben Trockenheit und Hitzewelle die Futterbaubetriebe getroffen. "Das Grünland ist nicht mehr grün, sondern braun", sagte Köhr. Die Heuernte war vielerorts mäßig, insgesamt ist aber genügend Futter auf dem Markt, um die Tiere über den Winter zu bringen. Allerdings werden Landwirte je nach Heuernte Futter zukaufen müssen.

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