Agrar - Mainz:Schweinepest: Prämie für Proben von toten Tieren

Mainz (dpa/lrs) - Damit ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Rheinland-Pfalz frühzeitig erkannt werden kann, denkt das Umweltministerium über Prämien für Proben von toten Wildschweinen nach. Diskutiert würden 50 Euro pro Probe, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Dienstag in Mainz. "Früherkennung ist das A und O in der Tierseuchenbekämpfung." Diese Idee solle am 5. Februar bei einem Gipfel zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit Jägern, Kommunen, Tierschützern, Tierärzten, Landwirten, Forstwirten, Verbraucherschützern, Vermarktern, Polizisten, Untersuchungsämtern, Katastrophenschützern und Tierseuchenbekämpfern besprochen werden.

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Mainz (dpa/lrs) - Damit ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Rheinland-Pfalz frühzeitig erkannt werden kann, denkt das Umweltministerium über Prämien für Proben von toten Wildschweinen nach. Diskutiert würden 50 Euro pro Probe, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) am Dienstag in Mainz. "Früherkennung ist das A und O in der Tierseuchenbekämpfung." Diese Idee solle am 5. Februar bei einem Gipfel zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) mit Jägern, Kommunen, Tierschützern, Tierärzten, Landwirten, Forstwirten, Verbraucherschützern, Vermarktern, Polizisten, Untersuchungsämtern, Katastrophenschützern und Tierseuchenbekämpfern besprochen werden.

Bislang gibt es keinen ASP-Nachweis in Deutschland. Die Krankheit, die bei Haus- und Wildschweinen fast immer tödlich verläuft, wurde aber schon in Nachbarländern entdeckt. Eigentlich muss jedes tot aufgefundene oder bei einem Unfall getötete Tier auf die Seuche hin untersucht werden. In Rheinland-Pfalz gebe es aber viel mehr Fallwild als eingeschickte Proben, sagte eine Mitarbeiterin des Ministeriums. Deswegen sei die Idee mit der Prämie entstanden.

Das Ministerium dringt - genau wie Bauernverbände - auf eine stärkere Bejagung von Wildschweinen. Laut Höfken haben die Jäger in diesem Jagdjahr (1.4.2017 bis 31.3.2018) bislang ein Drittel mehr Wildschweine erlegt und tot aufgefunden als im vergleichbaren Zeitraum des vorherigen Jagdjahres. Allerdings schwanken die Zahlen stark, da je nach Härte des Winters mehr oder weniger Schwarzkittel überleben und sich fortpflanzen. So wurden 2012/2013 mehr als 79 000 Wildschweine geschossen, im Jahr darauf nur rund 40 000.

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