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Agrar - Hannover:Niedersachsen trifft Vorsichtsmaßnahmen gegen Schweinepest

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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen hat als Präventionsmaßnahme für den Fall eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest einen Vertrag mit einer Spezialfirma abgeschlossen. Das Unternehmen AN Vorsorge aus Großenkneten (Kreis Oldenburg) sei künftig die zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft, teilte das Agrarministerium am Freitag mit.

Das bedeute eine wertvolle Unterstützung für die Landkreise. "Wir müssen alles dafür tun, die Seuche im Ausbruchsfall schnell und umfassend zu bewältigen", so Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Ein Vier-Stufen-Modell sieht vor, dass die Firma schon vor einem Ausbruchsfall Material und Personen vorhält, um im Ernstfall schnell zu reagieren. Dafür zahlt das Land für die kommenden Jahre eine Jahresprämie von 435.000 Euro.

Bei den drei weiteren Stufen - Aktivierung, Verlegung, Einsatz - wird die Firma im Falle des Ausbruchs der Pest bei Wildschweinen dann von den jeweils betroffenen kommunalen Veterinärbehörden beauftragt.

Im September 2020 war bei einem nahe der deutsch-polnischen Grenze in Brandenburg tot aufgefundenen Wildschwein das Virus nachgewiesen wurden. In der Nacht zum Freitag wurde nun erstmals in Brandenburg die Seuche bei Hausschweinen in Nutzbeständen gemeldet. In Niedersachsen werden über acht Millionen Schweine gehalten. Die Schweinepest ist für Menschen ungefährlich. Für Schweine ist das hochansteckende Virus aber in der Regel unheilbar und tödlich.

© dpa-infocom, dpa:210716-99-409083/3

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