Agrar - Hannover:Nach Riss von Isländer: Pferdebesitzer in Angst vor dem Wolf

Rodewald (dpa/lni) - Nach dem Riss einer acht Monate alten Isländerstute haben Pferdebesitzer in der Region nördlich von Hannover Angst vor dem Wolf. "Die Stimmung ist im Keller", sagte Arnar Halldorsson, Sohn des Leiters des Gestüts Hrafnsholt in Nöpke. "Ich hätte nie gedacht, dass es uns so treffen würde." Die tote Stute war vor einer Woche am Morgen bei einer Weidenkontrolle entdeckt worden. Von dem gut 100 Kilo schweren Jungtier waren nur noch Kopf und Knochen übrig. Nach Angaben des Umweltministeriums in Hannover wurde das Pferd nachweislich von einem Wolf gerissen.

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Rodewald (dpa/lni) - Nach dem Riss einer acht Monate alten Isländerstute haben Pferdebesitzer in der Region nördlich von Hannover Angst vor dem Wolf. "Die Stimmung ist im Keller", sagte Arnar Halldorsson, Sohn des Leiters des Gestüts Hrafnsholt in Nöpke. "Ich hätte nie gedacht, dass es uns so treffen würde." Die tote Stute war vor einer Woche am Morgen bei einer Weidenkontrolle entdeckt worden. Von dem gut 100 Kilo schweren Jungtier waren nur noch Kopf und Knochen übrig. Nach Angaben des Umweltministeriums in Hannover wurde das Pferd nachweislich von einem Wolf gerissen.

Ob der Leitwolf des Rodewalder Wolfsrudels für den Pony-Tod verantwortlich ist, muss noch eine DNA-Untersuchung klären. Umweltminister Olaf Lies (SPD) hatte bereits im Januar eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss dieses Wolfes erteilt, weil im Territorium seines Rudels seit knapp einem Jahr vermehrt Rinder sowie Kälber gefressen werden. Seit Mitte Dezember wurden auch mindestens drei Ponys erlegt.

Dass ein Abschuss des Leitwolfes das Problem löst, glaubt der Gestütsleiter Herbert Ólason nicht. "Der hat sein Wissen schon an die Welpen weitergegeben", meint er.

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